Ich bin Maria, 88er Jahrgang, Widder, aufgewachsen im ländlichen Vogtland, gelernte Reiseverkehrskauffrau, viel Gereiste, studierte Tourismusmanagerin, in der digitalen Welt Gelandete und fast Verlorengegangene. Seit einer kleinen Auszeit folge ich nun wieder meinem Herzen. Das Gute am Verlorengehen? Es ist ein Geschenk. Um sich (wieder)finden zu können und seine eigene Originalität auszuleben. Alle anderen gibt es ja schließlich schon. :)
Herzensthemen entwickeln sich oft erst im Laufe unseres Lebens und so begann bei mir das Interesse am Thema Ernährung mit einer diagnostizierten Autoimmunerkrankung, für deren Heilung ich nach Alternativen zur Schulmedizin suchte, um das Problem an der Wurzel zu packen, weil ich nicht länger reine Symptombehandlung betreiben wollte.
Seit nun mehr 10 Jahren ernähre ich mich überwiegend pflanzlich & natürlich und achte darauf, dass die Zutatenliste meiner Lebensmittel so kurz wie möglich ist. Ich habe damals meiner inneren Stimme vertraut, nicht länger meinen damaligen Ärzten und deren Behandlungsformen zu folgen, bei denen holistische Ansätze keine Rolle gespielt haben (vermeintlich chronisch kranke Menschen sind lukrativ - nicht tot, nicht gesund, also lebenslang Patient).
Durch meine Recherchen bin ich auf die tiereiweißfreie Vollwertkost gestoßen und habe radikal von heute auf morgen Fleisch, Käse, Milchprodukte, raffinierten Zucker, Auszugsmehle und generell hoch verarbeitete Lebensmittel aus meinem Speiseplan gestrichen. Heute ist das meine Normalität und keineswegs mehr Verzicht. Ich habe nicht nur meine Erkrankung weitestgehend im Griff, sondern falle auch nach dem Essen in kein Energietief mehr und komme gut mit sechs Stunden Schlaf pro Nacht aus. Dazu haben sich meine Geschmacksknospen regeneriert. Mittlerweile esse ich auch ab und zu wieder tierische Produkte oder auch mal ein Stück herkömmlichen Kuchen, gerade auf Geburtstagsfeiern & Co. Die Betonung liegt auf "ab und zu" und "mal".
"Wer nicht in diese Welt zu passen scheint, der ist immer nahe dran, sich selbst zu finden." - Hermann Hesse -